Enpal: Augen auf beim Vertragsabschluss (2023)

„Einfach Geld sparen“ prangt dem Besucher der Enpal-Webseite entgegen. Das Konzept, ohne Investitionskosten über die nächsten 30 Jahre die Stromkosten zu senken, verfängt natürlicherweise. Auch Matthias Schreiner*, der mit seiner Frau im Berliner Umland ein kleines Häuschen bewohnt, war davon angetan.

„Ich fand das Angebot interessant und habe vor einem knappen Jahr angerufen“, sagt er heute. Photovoltaik zur Miete ab 49 Euro, habe es damals geheißen. Nach dem Anruf ging es schnell. Schreiner hat Fotos von seinem Haus zu Enpal geschickt und im Juni 2021 kam es zu einer einstündigen Videokonferenz. Ein Enpal-Berater hat ihm ein Angebot gemacht und ist es mit ihm durchgegangen. „Dann habe ich digital unterschrieben.“ Danach kam ein Enpal-Mitarbeiter zur Ortsbesichtigung und stellte fest, dass das Angebot so umsetzbar sei, und dann drei Wochen später der Bautrupp.

Später kam die Enttäuschung. Wieviel monatliche Miete die Anlage kostet und was das bedeutet, wurde Schreiner erst mit der Zeit klar. Im Dokument aus der Videokonferenz stehen Nettowerte. Außerdem sei ihm unklar gewesen, dass ein Batteriespeicher eingeschlossen sei, der die Miete nochmal verteuere. Und dass er die monatlichen Kosten zunächst nicht reduziere, sondern im Gegenteil, deutlich erhöhe, sei ihm auch erst so richtig klar geworden, als die erste Abrechnung ins Haus flatterte. „Ich habe damals einfach keine Ahnung davon gehabt“, sagt er heute.

Vor Installation der Photovoltaik-Anlage zahlten er und seine Frau pro Jahr für 2.414 Kilowattstunden Verbrauch rund 800 Euro. Nach den Enpal-Berechnungen wird er nach Installation einer 3,7 Kilowatt-Photovoltaik-Anlage und eines 5 Kilowattstunden-Batteriespeichers immer noch 564 Kilowattsunden Reststrom im Jahr benötigen, was ungefähr dem entspricht, worauf die ersten Abrechnungen hinweisen. Bei einem konstanten Strompreis kosten diese rund 185 Euro. Die Mietkosten in den ersten zwei Jahren betragen 1256,64 Euro brutto. Wenn man gutschreibt, dass er durch die Einspeisung von Solarstrom 130 Euro im Jahr einnehmen kann, steigen durch die Mietanlage im ersten Jahr Schreiners strombezogene Energiekosten von 800 auf 1310 Euro. „Das war mir nicht klar“, sagt er.

Das Resultat ließe sich noch etwas verbessern, wenn Matthias Schreiner nicht die Kleinunternehmerregelung nutzen würde. Er könnte dann die Mehrwertsteuer, die auf der Miete liegt, vom Finanzamt erstattet bekommen und müsste im Gegenzug Mehrwertsteuer für den selbstverbrauchten Strom zahlen. Das würde das Ergebnis um rund 135 Euro im Jahr verbessern. Doch Schreiner hat diese Option noch nicht realisiert, weil sie ihm niemand erklärt habe, sagt er.

Wie sieht die Wirtschaftlichkeit für die Zukunft aus?

Wenn sich Miet-Photovoltaik-Anlagen im ersten Jahr noch nicht rechnen, sagt das grundsätzlich noch nichts über die Wirtschaftlichkeit über einen längeren Zeitraum aus. Schließlich steigen die Stromkosten und dadurch die Stromkosteneinsparungen. In Schreiners Fall müsste der Strompreis auf 60 Cent pro Kilowattstunde steigen, damit er durch die Einsparung die Miete zahlen kann. Ab dem Jahr drei steigen außerdem seine Mietkosten auf 1.470 Euro jährlich. Dann müsste der Strompreis sogar über 70 Cent pro Kilowattstunde steigen, um die Mietkosten zu erwirtschaften.

Jetzt kann man spekulieren, ob und wann der Strompreis diese Marke überschreitet. Projiziert man die jetzige Energiekosteninflation von 6 Prozent in die Zukunft, wird es im Jahr 2033 so weit sein. Vor einem Jahr haben das noch die wenigsten für ein wahrscheinliches Szenario gehalten haben, doch der Blick darauf könnte sich durch den Krieg in der Ukraine geändert haben.

„Die Strompreisentwicklung über die nächsten Jahrzehnte kann vermutlich niemand seriös abschätzen“, sagt Sören Demandt von der Verbraucherzentrale NRW. „Gerade deshalb ist es wichtig, dass Anbieter transparent machen, mit welcher Preissteigerung sie in ihren Beispielrechnungen rechnen. Es müsse klar werden, dass bestenfalls verschiedene Szenarien dargestellt werden. Demandt hält es für wenig wahrscheinlich, dass sich die aktuelle Entwicklung über Jahrzehnte fortsetzt. „Das wäre in einer Zukunft, in der viele Bereiche des Lebens elektrisch sein werden, gesamtgesellschaftlich nicht tragbar“, sagt er.

Was zeigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen für die Photovoltaik-Mietanlage?

Andreas Löschel, Ökonomieprofessor an der Ruhr-Universität Bochum, hat im pv magazine Webinar am 15. Februar eine im Auftrag von Enpal erstellte Studie vorgestellt, in der er die Wirtschaftlichkeit der Mietanlagen betrachtet. Auf Anfrage hat das Unternehmen nun in der gleichen Methodik die Anlage der Schreiners durchgerechnet. Darin rechnet es mit einem jährlichen Strompreisanstieg von 3,5 Prozent. 2 Prozent davon sind die allgemeine Inflation, 1,5 Prozent ein zusätzlicher Stromkostenanstieg. Nutzt man die mögliche Mehrwertsteuererstattung kann Matthias Schreiner ab dem Jahr 2040 mit einer positiven Jahresbilanz rechnen, 19 Jahre nach dem Abschluss des Vertrags.

Über den Zeitraum der Mietdauer von 20 Jahren lässt sich mit diesen Annahmen also keine Wirtschaftlichkeit erreichen. Nach Ablauf des Vertrags wird Matthias Schreiner die Anlage für einen symbolischen Euro übernehmen können. Danach hat er keine Mietkosten mehr und bekommt keine Einspeisevergütung mehr für den eingespeisten Strom. Solange jedoch die Module und der Batteriespeicher funktionieren, hat er weiter die Stromkostenersparnisse. Nimmt man ferner an, dass er den eingespeisten Strom dann zu Preisen auf dem Strommarkt vermarkten kann, die heute 7,53 Cent pro Kilowattstunde entsprechen, und dass die Anlage keine Betriebskosten verursachen wird, amortisiert sich die Anlage im Jahr 2045. Das ist 24 Jahre nach der Inbetriebnahme. Nach 30 Jahren im Jahr 2051 – das ist der von Enpal betrachtete Zeitraum – hätte er dann mit den getroffenen Annahmen in der Tat 10.000 Euro mehr auf dem Konto als wenn er die Anlage im Jahr 2021 nicht gebaut hätte.

Der Enpal-Slogan „einfach Geld sparen“ stimmt in diesem Sinne, allerdings wird Matthias Schreiner den Effekt erst 24 Jahre nach Bau der Anlage bemerken. Und das nur, wenn die Kostenannahmen zu Strompreissteigerungen, Inflationsrate und Vermarktungserlöse zutreffen und der Batteriespeicher nicht nach Ablauf der Mietdauer, innerhalb derer er bei einem Ausfall kostenlos repariert wird, kaputt geht.

Auf Nachfrage zur Wirtschaftlichkeit dieser Anlage teilt Enpal mit, dass Photovoltaik-Anlagen heute generell weniger rentabel seien als noch vor wenigen Jahren und dass „bei langfristig steigenden Strompreisen sich für die meisten Haushalte immer noch auf lange Sicht“ eine Ersparnis erzielen lasse. „Auch Herr Schreiner hat über die gesamte Laufzeit der Anlage ein Ersparnispotenzial“, heißt es weiter.

Transparenz beim Vertragsabschluss

Matthias Schreiner hatte es allerdings anders erwartet. Dass seine strombezogenen Kosten im Jahr drei zunächst 68 Prozent höher sind als ohne Photovoltaik-Anlage und sich dann nur langsam reduzieren, hatte er nicht auf dem Schirm.

Dabei hat Enpal in der Präsentation in dem Verkaufsgespräch mit einer Grafik gezeigt (Abbildung 1), wie mit der Anlage die Energieflüsse aussehen werden. Aus dieser wird deutlich, das auch mit der Installation der Restrombedarf bei 532 Kilowattstunden liegt und auch dass die monatlichen Mietkosten 2021 deutlich über den monatlichen Stromkosten ohne Anlage liegt (Abbildung 2). Er hätte es also wissen können. Nach dem Verkaufsgespräch hat er diese Unterlagen zugesandt bekommen und bis zum Bau der Anlage Zeit gehabt zu stornieren.

Matthias Schreiner fühlt sich trotzdem überrumpelt. Es sei alles sehr schnell gegangen in dem Verkaufsgespräch. In der Verkaufsvideokonferenz hat Enpal noch eine weitere – vorsichtig ausgedrückt – verwirrende Grafik gezeigt, die die monatlichen Kosten auf einer Zeitskala darstellen. Diese habe er damals nicht verstanden. Es habe im Gespräch immer geheißen, er könne „weitermachen und es sich hinterher noch einmal genau ansehen“. Dass er das nicht getan hat, sei sein Fehler gewesen, den er sich heute nicht mehr erklären könne. Ihm sei erst mit der ersten Stromrechnung nach der Installation klar geworden, worauf er sich eingelassen habe.

Das kann durchaus auch daran liegen, dass Kunden ja deshalb an Mietanlagen interessiert, weil sie sich gerade nicht im Detail mit der Anlage beschäftigen wollen. „Das „Rundum-Sorglos“-Versprechen kann dazu verleiten, sich weniger mit den Details einer Ersparnisberechnung auseinanderzusetzen und sich schlicht auf das zu verlassen, was in der Werbung und im Verkaufsgespräch signalisiert wird: Kosten sparen ohne Aufwand und Risiko“, sagt Demandt. Dass so gut wie immer erst mal Mehrkosten entstünden und unter welchen Voraussetzungen beziehungsweise ab welchem Zeitpunkt wirklich gespart wird, werde bewusst nicht deutlich gemacht.

Wie wirtschaftlich sind Photovoltaik-Anlagen generell?

Das Ehepaar Schreiner hat nur einen geringen Stromverbrauch. Die Anlage ist klein und hat einen verhältnismäßig groß dimensionierten Batteriespeicher. Das ist von daher auch für Enpal keine typische Installation. Enpal teilt mit, dass der durdurchschnittliche Kunde einen Stromverbrauch von über 4.500 Kilowattstunden pro Jahr und eine Anlage von 8,1 Kilowattpeak Leistung hat. Das ist ungefähr das, was man auch von anderen Anbietern hört. Solch größere Anlagen sind oft wirtschaftlicher. Eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto steigern die Wirtschaftlichkeit weiter, da dadurch der Eigenverbrauch steigt.

Über die Frage, ob die Kaufanlagen wirtschaftlicher sind, streiten Experten nicht erst seit dem pv magazine-Webinar mit Andreas Löschel. Die Verbraucherzentrale NRW hat kürzlich einen Ratgeber dazu veröffentlicht. Am Ende hängt es von den realen Installationskosten, den Annahmen zu Inflation, Betriebs- und Kapitalkosten ab, was eine Wirtschaftlichkeitsberechnung ergibt. Insbesondere die Strompreissteigerung, die niemand über 20 oder geschweige 30 Jahre abschätzen kann, bestimmt das Ergebnis der Anlagen mit Eigenverbrauch. Diese Ungenauigkeit verhindert jede eindeutige Renditeaussage.

„Das Entscheidende ist die individuelle Beratung. Die Anlage sollte auf die Kundenbedürfnisse ausgelegt sein und nicht darauf, dass der Anbieter möglichst viel daran verdient“, sagt Sören Demandt von der Verbaucherzentrale NRW. „Wirtschaftlichkeitsberechnungen nach ‚Schema F‘ werden dem oftmals nicht gerecht.“ So gibt es Kunden, die sich vor allem gegen das Risiko wappnen wollen, falls die Stromkosten wirklich stark steigen. Andere wiederum ist eine besonders frühe Wirtschaftlichkeit wichtig und wieder andere wollen vor allem zum Klimaschutz und zur Energiewende beitragen.

*Name von der Redaktion geändert

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

FAQs

Kann man Enpal kündigen? ›

Ja, Enpal Energy übernimmt für Sie die Kündigung bei Ihrem aktuellen Anbieter. Die Kündigung wird angestoßen, sobald Ihr Zählertausch durchgeführt wurde und Sie das SEPA-Mandat für Ihren Stromvertrag ausgefüllt haben.

Was passiert wenn Enpal pleite geht? ›

Sollte das Startup pleite gehen, würden die Kunden ihr Geld sowie ihre Photovoltaikanlagen somit nicht verlieren. Auch die etwa 150 eigenen Handwerker hat Enpal in einer eigenen Tochterfirma angestellt. Obendrein bezahlen die Berliner diverse Sub-Unternehmen, sodass bundesweit Anlagenbauer zur Verfügung stehen.

Wie seriös ist die Firma Enpal? ›

Enpal ist ein junges, aber seriöses Unternehmen und mit knapp 10.000 Kunden einer der größten Anbietern von Miet-Solaranlagen in Deutschland.

Wird Enpal ins Grundbuch eingetragen? ›

Nein, Enpal wird nicht ins Grundbuch eingetragen. Enpal sieht lediglich das Grundbuch ein. Damit stellen wir sicher, dass wir alle Eigentümer des Hauses kennen und alle Eigentümer der Montage unserer PV-Anlage zustimmen. Ein Eintrag ins Grundbuch erfolgt also nicht.

Was kostet Enpal wirklich? ›

Im Mietmodell von Enpal beginnen die monatlichen Mietpreise für die Solaranlage bei 114 €. Die Miete ist erst dann fällig, sobald Ihre Photovoltaikanlage in Betrieb ist und Strom erzeugt. Eine weitere Besonderheit ist, dass Sie die PV-Anlage nach 20 Jahren für einen symbolischen Euro (fast) geschenkt bekommen.

Welche Stromspeicher verbaut Enpal? ›

Im Enpal-Angebot werden standardmäßig alle Anlagen mit einem Solarstromspeicher und einer Wallbox ausgestattet. So erreichen Sie neben den Einsparungen auf der Stromrechnung ebenso einen höheren Autarkiegrad und gewinnen an Unabhängigkeit.

Wann lohnt sich Enpal? ›

Dann endet zwar auch das bisherige Rundumsorglos-Paket des Anbieters. Dafür erhält man aber ohne Zuzahlung eine gebrauchte Solaranlage, die noch 15 bis 20 Jahre lang betrieben werden kann. Enpal rechnet mit einer durchschnittlichen Ersparnis einer Familie von 18.000 Euro über 35 Jahre Lebensdauer.

Wie verdient Enpal Ihr Geld? ›

Enpal bietet Solaranlagen, Speicher und Wallboxen für Eigenheime zur Miete, inklusive Rundum-Sorglos-Paket aus Montage, Wartung, Service und smartem Energiemanager. Über die Miete zahlt der Kunde die Solaranlage jeden Monat stückweise ab.

Wer bekommt bei Enpal die Einspeisevergütung? ›

Wie bekomme ich die Einspeisevergütung? Sie haben Anspruch auf die Einspeisevergütung, wenn Sie über eine Photovoltaikanlage verfügen, die an das öffentliche Netz angeschlossen ist. Für selbst verbrauchten Solarstrom gibt es keine Vergütung.

Was kostet eine 10 KW PV-Anlage mit Speicher? ›

Eine 10 kWp-Anlage kostet also zwischen 22.000 und 28.000 Euro, zuzüglich eventuell anfallender Nebenkosten für den Gerüstbau, Arbeiten an der Elektroinstallation oder erforderlicher bauliche Maßnahmen.

Warum ist Enpal so günstig? ›

Warum ein Unternehmen wie Enpal so viel Geld benötigt, liegt auf der Hand: Enpal vermietet Photovoltaikanlagen. Bevor diese installiert werden können, muss das Unternehmen sie vorfinanzieren. Und die Nachfrage wächst stetig, ja sogar rasant.

Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2023? ›

Neue Vergütungssätze

Unterschieden wird zwischen Volleinspeise- und Eigenversorgungsanlagen. Anlagen mit Eigenversorgung bekommen jetzt höhere Vergütungssätze als feste Einspeisevergütung: Anlagen bis 10 kWp erhalten 8,2 Cent pro kWh. Ist die Anlage größer, erhält der Anlagenteil ab 10 kWp 7,1 Cent pro kWh.

Wie groß darf ein Balkonkraftwerk sein ohne Anmeldung? ›

Seit April 2019 sieht die Netzanschlussnorm (Anwendungsregel VDE-AR-N 4105) vor, dass Privatpersonen ihre Balkonkraftwerke bis 600 Watt in Deutschland vereinfacht selbst melden können. Viele Netzbetreiber bieten entsprechende vereinfachte Formulare auf ihrer Website oder auf Anfrage an.

Was kostet Enpal im Monat? ›

Die Mietkosten in den ersten zwei Jahren betragen 1256,64 Euro brutto. Wenn man gutschreibt, dass er durch die Einspeisung von Solarstrom 130 Euro im Jahr einnehmen kann, steigen durch die Mietanlage im ersten Jahr Schreiners strombezogene Energiekosten von 800 auf 1310 Euro.

Ist für eine PV Inselanlage eine Genehmigung nötig? ›

Fazit: Keine Meldepflicht für PV-Inselanlagen

Photovoltaik-Inselanlagen ohne irgendeine Verbindung zum öffentlichen Niederspannungsnetz sind gegenüber dem Versorgungsnetzbetreiber (VNB) nicht anmeldepflichtig. Ein diesen Wunsch begründender Anspruch kann nicht festgestellt oder hergeleitet werden.

Wann werden Stromspeicher billiger? ›

Ein Speicher rechnet sich, wenn Dich das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich weniger als der Strom aus dem Netz kostet. Bei rund 35 Cent liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde aus dem öffentlichen Netz in den meisten Gegenden Deutschlands im zweiten Halbjahr 2022.

Ist ein Stromspeicher rentabel? ›

Bei 800 Euro liegt Rentabilitätsgrenze. Alleine betrachtet rechnen sich Solarspeicher aber noch nicht. "Für rund 1.100 Euro pro Kilowattstunde bekommt man heute gute Systeme. Bei etwa 800 Euro liegt die Rentabilitätsgrenze", erklärt Franz Pötter, Geschäftsführer des Solar Cluster Baden-Württemberg.

Welcher solaranbieter ist der beste? ›

Solaranbieter im Test - Gesamtüberblick
RangAnbieterWertung
1.zolarsehr gut (1,3)
2.EONgut (2,0)
3.DZ4gut (2,2)
4.Klarsolargut (2,2)
5 more rows
31 Oct 2021

Wie lange hält der Stromspeicher? ›

Während Solarmodule länger als 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren.

Welche Panels verbaut Enpal? ›

Enpal verbaut ausschließlich hochqualitative monokristalline Solarmodule. Diese haben den höchsten Wirkungsgrad und erzielen bei unseren Kunden das beste Ergebnis.

Wie lange kann Strom gespeichert werden? ›

Die Größe des Stromspeichers in Kilowattstunden

Die Größe dafür ist die Stunde, also wieviel Energie lässt sich in einer Stunde bereitstellen. Ein Heimspeicher mit einer Kapazität von 8 kWh kann also 8 Stunden lang eine Leistung von 1 Kilowatt abgeben oder speichern.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht? ›

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Wann lohnt sich Photovoltaik 2022? ›

Mit Blick auf die Investitionskosten ist die Anschaffung einer PV-Anlage 2022 lohnenswerter denn je. Vor knapp 15 Jahren rechnete sich selbst produzierter Solarstrom nur dank der hohen Einspeisevergütung von damals 50 ct/kWh. Zu diesem Zeitpunkt kosteten PV-Anlagen noch mehr als 4.000€ pro kWp.

Was kostet 40 qm Photovoltaik? ›

Bei einer nutzbaren Dachfläche von 40 qm könnten unter optimalen Bedingungen etwa 5 kWp Photovoltaikleistung erzeugt werden. Je nach Solarmodultyp kann man mit Ausgaben von rund 200 Euro pro Quadratmeter rechnen. Damit kostet eine Photovoltaikanlage insgesamt mindestens 8.000 Euro.

Wie lange halten Solar Panels? ›

Die meisten Hersteller von Solaranlagen geben Garantien von 20 bis 25 Jahren. Entsprechend können Käufer davon ausgehen, dass die Anlage mindestens so lange hält. Die tatsächliche Lebensdauer der Module liegt bei 30 bis 40 Jahren.

Was ist das beste Solarmodul? ›

Die Photovoltaik-Module Testsieger 2021/2022
  • Platz 1: Meyer Burger Glass.
  • Platz 1: Solarwatt Vision Style.
  • Platz 2: LG Solar NeON R.
  • Platz 1: LONGi Hi-MO 4. ...
  • Platz 2: QCells Q.ANTUM G5. ...
  • Platz 3: Jinko Tiger Neo / Pro. ...
  • Produktgarantie und Leistungsgarantie von Photovoltaik-Modulen. ...
  • Wirkungsgrad - maximale Leistung.
27 Oct 2022

Wie viele Kunden hat Enpal? ›

Über 20.000 Kunden nutzen das Angebot bereits. Jeden Monat kommen inzwischen über 1.600 neue Kunden hinzu, mit steigender Tendenz. Derzeit beschäftigt Enpal über 2.400 Mitarbeiter, davon über 1.000 Festangestellte im Handwerk.

Wird die Einspeisevergütung wieder steigen? ›

Volleinspeisung: Die Einspeisevergütung für Anlagen unter zehn Kilowatt installierter Leistung steigt von 6,24 Cent pro eingespeister Kilowattstunde auf 13,0 Cent --> Diese Regelung gilt für Photovoltaik-Anlagen, die ab dem 30.7. 2022 in Betrieb genommen werden.

Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2022? ›

Die aktuelle Einspeisevergütung 2022 für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1-10 kWp beträgt im Juli 2022 6,23 Cent pro kWh. Die überwiegende Mehrheit der auf privaten Einfamilienhäusern installierten Photovoltaikanlagen fällt in diese Kategorie.

Wer zahlt Einspeisevergütung 2022? ›

Die Einspeisevergütung zahlt der Netzbetreiber für den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten erneuerbaren Strom. Das ist tendenziell mehr Geld, als der Netzbetreiber an der Strombörse für den Verkauf dieses Stroms erhält.

Werden Photovoltaikanlagen 2022 teurer? ›

Im März 2022 sind fast alle Arten von Photovoltaik-Modulen deutlich teurer geworden. Das geht aus dem Photovoltaik-Modulpreisindex hervor, den der Solarserver in Zusammenarbeit mit der Handelsplattform pvXchange präsentiert.

Wann muss ich die Photovoltaikanlage beim Finanzamt anmelden? ›

Photovoltaik-Anlagen müssen nur beim Finanzamt gemeldet werden, wenn Strom an Dritte verkauft wird, zum Beispiel durch Einspeisung ins Netz, und wenn dabei entweder ein Gewinn erzielt wird oder der Betreiber umsatzsteuerpflichtig ist.

Wird Photovoltaik 2022 gefördert? ›

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Was kostet eine 6 kWp PV-Anlage mit Speicher? ›

Im Durchschnitt kostet Sie eine mittelgroße Photovoltaik-Anlage mit 6 Kilowatt-Peak aber je nach Region zwischen 8.500 und 11.000 Euro inklusive Einbau (etwa 5.400 kWh pro Jahr). Da ist dann alles außer einem Stromspeicher dabei, welcher in der Regel zusätzlich 9.000 bis 12.000 Euro kostet.

Wem gehört Enpal? ›

Enpal-Gründer und CEO Mario Kohle spricht über sich und das Unternehmen, über Photovoltaik-Mietanlagen, was gute Ausführung ausmacht und seine Sicht auf das lokale Handwerk. Enpal-Gründer und CEO Mario Kohle will von heute 14.000 bis Ende des Jahrzehnts auf eine Millionen installierte Photovoltaik-Anlagen kommen.

Wie viel kostet eine 5 kWp Photovoltaikanlage? ›

Photovoltaik Kosten nach Anlagengröße
AnlagengrößeØ Kostenrealistische Preisspanne pro kWp
5 kWp7.600€1.130 - 1.960€
6 kWp9.000€1.050 - 1.920€
7 kWp10.400€1.080 - 1.940€
8 kWp11.000€1.140 - 1.880€
6 more rows
14 Oct 2022

Was passiert mit Photovoltaik bei Stromausfall? ›

Was passiert mit Photovoltaik bei Stromausfall? Registriert der Wechselrichter einen Stromausfall des öffentlichen Netzes, schaltet er auch die Photovoltaikanlage automatisch ab. Das passiert zum Schutz, zum Beispiel, falls Arbeiten am Netz durchgeführt werden.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig? ›

Der Eigenverbrauch wird daher als "unentgeltliche Wertabgabe" betrachtet und muss dementsprechend versteuert werden. Die Bemessungsgrundlage dafür errechnen Sie anhand des Wiederbeschaffungswerts - siehe oben.

Warum PV Anlage auf 70 reduzieren? ›

Die PV-Anlage muss die Netzeinspeisung der Energie also abregeln, sobald sie 70 Prozent ihrer Nennleistung erreicht hat. Diese Leistungsbegrenzung der Solareinspeisung klingt ineffizient, hat aber einen vernünftigen Grund: Die Netzbetreiber wollen auf diesem Wege sicherstellen, dass das Stromnetz nicht überlastet wird.

Wie verdient Enpal? ›

Zum anderen braucht es aber Geld für das Geschäftsmodell an sich: Das verdient Enpal nämlich mit der Vermietung von Solaranlagen. Die Nutzer zahlen jeden Monat ein Stück davon ab und irgendwann gehört ihnen die Anlage komplett. Enpal muss die Photovoltaikanlagen aber vorfinanzieren, was mithilfe von Banken geschieht.

Wird die Einspeisevergütung 2022 steigen? ›

Seit dem 30. Juli 2022 gelten neue Vergütungssätze für Anlagen, die seitdem in Betrieb genommen werden. Unterschieden wird zwischen Volleinspeise- und Eigenversorgungsanlagen. Anlagen mit Eigenversorgung bekommen jetzt höhere Vergütungssätze als feste Einspeisevergütung: Anlagen bis 10 kWp erhalten 8,2 Cent pro kWh.

Wie viel kostet Enpal im Monat? ›

Eine Miet-Solaranlage gibt es bei Enpal ohne Anschaffungskosten schon ab 59 Euro im Monat. Das ist oft günstiger als die gesparten Stromkosten. Noch dazu erhält der Mieter eine Einspeisevergütung vom Netzbetreiber. Der Enpal Mietpreis ist für 20 Jahre fixiert.

Welche Hersteller verbaut Enpal? ›

Das heißt LONGi liefert die Hardware-Komponenten für Photovoltaik-Anlagen, die Enpal schließlich nach Deutschland exportiert. Nach monatelanger Arbeit und Produktentwicklung haben die beiden Unternehmen ein System entwickelt, mit dem sie PV-Anlagen für Privathaushalte noch effizienter installieren wollen.

Wie hoch ist der Neukundenbonus bei Enpal? ›

Empfehlen Sie Enpal an Familie, Freunde und Nachbarn und machen Sie den Planeten ein Stück grüner! Sie können uns empfehlen, ganz unabhängig davon, ob Sie Enpal Kunde sind oder nicht. Für jeden empfohlenen Neukunden erhalten Sie und die empfohlene Person jeweils eine Prämie in Höhe von 300 €.

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Arielle Torp

Last Updated: 17/11/2023

Views: 6153

Rating: 4 / 5 (61 voted)

Reviews: 92% of readers found this page helpful

Author information

Name: Arielle Torp

Birthday: 1997-09-20

Address: 87313 Erdman Vista, North Dustinborough, WA 37563

Phone: +97216742823598

Job: Central Technology Officer

Hobby: Taekwondo, Macrame, Foreign language learning, Kite flying, Cooking, Skiing, Computer programming

Introduction: My name is Arielle Torp, I am a comfortable, kind, zealous, lovely, jolly, colorful, adventurous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.